Wenn Sie erwägen, Samenspender zu werden, müssen Sie vor allem entscheiden, welche Art von Spendervereinbarung Sie bevorzugen: ID-Freigabe („Offene Spender“) oder Nicht-ID-Freigabe („Anonyme Spender“). Bei Donor-Network stellen wir Ihnen umfassende Informationen zur Verfügung, die Ihnen bei dieser Entscheidung helfen, unabhängig von Ihrer Entscheidung zur Anonymität. Unabhängig davon, für welches Arrangement Sie sich entscheiden, werden an jeden potenziellen Spender die gleichen Sorgfaltsmaßnahmen und Anforderungen gestellt.
Wir empfehlen, die Vor- und Nachteile jeder Option abzuwägen und über Ihre persönlichen Überzeugungen nachzudenken, bevor Sie Ihre Entscheidung treffen.
Im Laufe der Jahre hat sich die Einstellung zur Identität eines Samenspenders verändert. Einige plädieren für die Wahrung der Anonymität der Spender und verweisen auf Datenschutzbedenken und die Rechte der Spender. Andere plädieren für mehr Transparenz und verweisen auf das Recht von Spenderinnen, auf Informationen über ihre genetische Herkunft zuzugreifen.
Was ist also der Unterschied zwischen Non-ID-Release-Spendern und ID-Release-Spendern?
Bei der Samenspende gibt es zwei primäre Spenderoptionen: ID-Freigabe und Nicht-ID-Freigabe. Diese Begriffe beziehen sich auf den Grad des potenziellen Kontakts zwischen dem Spender und den daraus resultierenden Nachkommen.
Spender mit Ausweisfreigabe ID-Release- oder Identity-Release-Spender erklären sich damit einverstanden, dass ihre Identität allen Nachkommen, die aus ihrer Spende hervorgehen, offengelegt wird. Bei dieser Vereinbarung kann ein Kind, wenn es ein bestimmtes Alter erreicht (normalerweise 18 oder 21 Jahre), in der Samenbank auf identifizierende Informationen über seinen Spender zugreifen. Zu diesen Informationen können Ihr Name, Ihre Adresse oder andere persönliche Daten gehören, die es dem Kind möglicherweise ermöglichen, Sie zu kontaktieren, wenn es dies wünscht. |
Vorteile als ID-Release-Spender:
- Erwartet zukünftige Fortschritte bei Gentests für Verbraucher, die möglicherweise die Anonymität überflüssig machen könnten.
- Bietet dem gespendeten Kind die Möglichkeit, seine biologische Herkunft zu kennen.
- Behandelt ethische Überlegungen zu den Rechten des Kindes.
- Erhält die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt von Spenderkindern kontaktiert zu werden.
Nachteile eines ID-Release-Spenders:
- Es kann unerwartete emotionale Auswirkungen haben, wenn ein Kind beschließt, in Zukunft Kontakt aufzunehmen.
- Der Spender kann später Bedenken gegen die Entscheidung haben, insbesondere wenn sich seine persönlichen Umstände ändern.
Nicht-ID-Freigabespender
Spender ohne ID-Freigabe, auch anonyme Spender genannt, bleiben anonym und stimmen der Weitergabe ihrer identifizierenden Informationen an Nachkommen nicht zu. Die Identität des Spenders wird vertraulich behandelt und es besteht keine Möglichkeit zum Kontakt oder Zugriff auf persönliche Informationen zwischen dem Spender und den daraus resultierenden Kindern.
Vorteile eines anonymen Spenders:
- Legt klare emotionale Grenzen fest.
- Legt die Entscheidung über den Kontakt zwischen Spender und Kind ein für alle Mal fest.
Nachteile eines anonymen Spenders:
- Zu erwartende Fortschritte bei Gentests für Verbraucher könnten dazu führen, dass die Anonymität künftig weniger gewährleistet ist.
- Das Recht von Spenderinnen, ihre genetische Herkunft zu kennen, ist weiterhin Gegenstand ethischer Debatten.
- Einige von Spendern gezeugte Kinder können aufgrund ihrer unbekannten genetischen Herkunft emotionale Probleme haben.
- Beeinflusst die Vergütung
Es ist wichtig zu beachten, dass in verschiedenen Ländern unterschiedliche Gesetze und Vorschriften zur Anonymität von Spendern gelten. In einigen Ländern, wie dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden, ist nur eine ID-Release-Spende erlaubt. In anderen Ländern, beispielsweise in den USA, sind sowohl ID-Release- als auch Non-ID-Release-Spenden zulässig.
Die Entscheidung, ein ID-Release- oder Non-ID-Release-Spender zu sein, hat verschiedene Auswirkungen auf die Privatsphäre, die persönliche Identität, das emotionale Wohlbefinden und gesundheitsbezogene Aspekte. Es handelt sich um ein komplexes ethisches Thema, und wer über eine Spende nachdenkt, sollte alle Aspekte sorgfältig abwägen, bevor er eine Entscheidung trifft.