Schwanger werden
Das hoffnungsvolle Paar entschied sich direkt für eine IVF-Behandlung, um die Chancen auf Erfolg zu erhöhen. Annemarie vertrug die hormonellen Stimulationstherapien gut, und innerhalb weniger Wochen hatte sie mehrere Eizellen, die zur Entnahme bereit waren. Kurz nachdem die Eizellen im Labor mit dem Spendersperma vermischt worden waren, begannen sich zwei Embryonen zu entwickeln. Ein Team spezialisierter Hebammen (Embryologen) überwachte die Embryonen, und schließlich wurde der bestentwickelte Embryo in Annemaries Gebärmutter transferiert.
Nun musste das Paar zwei Wochen warten, bis ein Schwangerschaftstest zeigen würde, ob die Einnistung erfolgreich war. Annemarie wird den Morgen nie vergessen, an dem sie zwei rote Linien auf dem Test sah, die bestätigten, dass sich neues Leben in ihr entwickelte. Die werdenden Eltern wurden daraufhin in die reguläre pränatale Versorgung überwiesen, da ihre Schwangerschaft als genauso natürlich wie jede andere galt. Trotz gelegentlicher Stimmungsschwankungen und morgendlicher Übelkeit war es eine Zeit voller Aufregung und Vorfreude.
Fünf Tage vor ihrem errechneten Geburtstermin spürte Annemarie die ersten Wehen; schon bald war es Zeit, ins Krankenhaus zu fahren. Der Moment, als sie ihre wunderschöne Tochter zum ersten Mal nach Hause brachten, ließ alle Sorgen und Unsicherheiten der Vergangenheit verblassen – sie waren endlich eine Familie geworden.