Auswertung
Der Spender hat sich zur Samenspende entschieden, weil er anderen Menschen bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches helfen möchte – und weil er nebenbei etwas Geld verdienen kann. Er empfindet die Spende als einfach und unkompliziert. Über die Vorstellung, genetisch Vater zu sein, ohne eine Elternrolle zu übernehmen, hat er sich nicht viele Gedanken gemacht. Auch einer späteren Kontaktaufnahme durch Spenderkinder steht er offen gegenüber.
Intelligenz:
Im Intelligenztest schnitt der Spender etwas unter dem Durchschnitt seiner Altersgruppe ab. Er dürfte komplexe Zusammenhänge etwas langsamer erfassen und Neues langsamer lernen als andere. In manchen Bereichen wird er sich gut zurechtfinden, in anderen eher weniger.
Persönlichkeit:
In seiner Persönlichkeit ähnelt der Spender in vielen Aspekten der Mehrheit der Menschen. Ein besonders ausgeprägtes Merkmal ist seine Überlegtheit: Er handelt selten impulsiv, sondern wägt Entscheidungen sorgfältig ab. Er möchte Fehler vermeiden und trifft Entscheidungen lieber überlegt als spontan – was ihn zwar langsamer, aber oft auch treffsicherer macht. Er denkt konkret und hat wenig Interesse an abstrakten, philosophischen oder akademischen Themen.
Der Spender hält an seinen Prinzipien fest, zeigt sich aber zugleich tolerant gegenüber anderen Sichtweisen. Er legt Wert darauf, stolz auf sich selbst zu sein, denn „das Leben ist zu kurz, um sich minderwertig zu fühlen“, wie er sagt. Treue, Fürsorge und Reisen zählen zu seinen wichtigsten Werten.
Er lässt sich nicht leicht umstimmen und wirkt auf andere möglicherweise etwas stur – was ihm aber auch hilft, zu seinen Überzeugungen zu stehen. Er neigt nicht dazu, viele Dinge gleichzeitig zu tun, sondern konzentriert sich lieber auf eine Sache. Ein voller Terminkalender oder viele soziale Verpflichtungen können ihn schnell überfordern. In der Regel ist er ruhig, ausgeglichen und positiv, kann aber – wie die meisten Menschen – bei belastenden Situationen auch mal besorgt reagieren oder ein gewisses Temperament zeigen, wenn ihm etwas persönlich wichtig ist.
Im Alltag wirkt er selbstbewusst, nimmt jedoch keine Aufgaben an, denen er sich nicht gewachsen fühlt. Er ist pflichtbewusst, vor allem bei Themen, die ihm am Herzen liegen. Obwohl er in der Regel nicht negativ denkt, kann er auch Phasen mit nachdenklicherer Stimmung haben. Wenn ihm etwas wichtig ist, kann er gezielt nach Feedback fragen, um sich zu verbessern.
Der Spender ist im Allgemeinen zufrieden mit sich selbst, aber nicht gleichgültig gegenüber der Meinung anderer. Wenn ihm etwas am Herzen liegt, wird er versuchen, sich anzupassen und anderen entgegenzukommen. Er reflektiert selten über seine innere Welt oder seine Persönlichkeit – für ihn zählt eher das Konkrete, Logische und Gegenwärtige als das Emotionale.
In Gesellschaft wird er meist als freundlich und offen wahrgenommen, ist aber kein ausgesprochener „Geselligkeitstyp“ und fühlt sich in kleinen, vertrauten Runden wohler als in großen Gruppen.
Werte und Interessen:
Gelegentlich übernimmt er gerne Verantwortung oder möchte andere beeinflussen – aber nur, wenn er sich wohlfühlt. Ansonsten lässt er auch gerne anderen den Vortritt. Er bringt Menschen grundsätzlich Vertrauen entgegen und ist ehrlich, ohne dabei naiv zu sein. Er wird weder leicht getäuscht noch begegnet er anderen übertrieben misstrauisch.
Institutionen und Autoritäten begegnet er zunächst mit Vertrauen, kann aber kritisch werden oder Konfrontationen nicht scheuen, wenn es für ihn wichtig ist. Er hilft gerne – vor allem Familie und Freunden – und schätzt seine Eltern und Verwandten sehr.
Arbeitsmoral und Selbstbild:
Der Spender hat bereits internationale Arbeitserfahrung gesammelt und plant dies auch in Zukunft – in dieser Hinsicht zeigt er eine gewisse Abenteuerlust. Er ist bescheiden und mitfühlend, kann aber durchaus Anerkennung einfordern, wenn er besondere Leistungen erbracht hat.
Er lebt nicht streng strukturiert, kann jedoch Ordnung halten, wenn es ihm sinnvoll erscheint. Sein Alltag muss nicht durchgeplant sein – er passt sich neuen Umständen meist problemlos an.
Als besonders ehrgeizig wird er von anderen wahrscheinlich nicht wahrgenommen, doch er weiß, wie man das Leben genießt. Nur bei Dingen, die ihn wirklich interessieren, ist er bereit, alles zu geben. Er kann diszipliniert sein, aber nicht in dem Maße, dass er all seine Ziele um jeden Preis verfolgt.
Der Spender hat eine lebhafte Fantasie, ist kreativ und träumt gerne vor sich hin oder spielt Szenarien im Kopf durch. Manchmal würden sich andere von ihm etwas mehr emotionale oder empathische Aufmerksamkeit wünschen, wobei er selbst diesen Bedarf nicht immer erkennt. Er nimmt soziale Signale, Stimmungen und Dynamiken gelegentlich langsamer wahr als andere.
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